Mundgeruch

Jeder hat das schon einmal erlebt, entweder bei sich selbst oder bei anderen Menschen. Je nach Situation bemerkt man einen unangenehmen Geschmack oder schlechten Atem beim Sprechen.

Bei den meisten Menschen erklärt sich so ein Phänomen durch den Genuss von verschiedensten Lebensmitteln wie Zwiebeln, Knoblauch, Alkohol oder Milch. Bei Rauchern ist es der Nikotingeruch, der oft als unangenehm empfunden wird. Hierbei handelt es sich aber nur um einen kurzfristig auftretenden Mundgeruch.

Mundgeruch ist selbst nur sehr schwer feststellbar und wird von anderen meist nicht offen angesprochen, da es vielen Menschen peinlich ist, darüber zu sprechen. Und gerade hier liegt das Problem, denn die Offenheit ist der beste Weg zum Beginn einer Therapie und dem daran anknüpfenden Erfolg.

Wird ein chronischer Mundgeruch festgestellt, so liegt die Ursache meist an einer übermäßigen Keimbesiedelung der Mundhöhle, an ungenügender oder falscher Mundhygiene, an einer unentdeckten Karies z. B. an undichten Füllungsrändern, an einer unbehandelten Parodontitis, an einer eitrigen Nasennebenhöhlentzündung, an einem Reflux-Leiden, an einer chronischen Mandelentzündungen, Pilzbefall oder anderen Veränderungen der Mundschleimhaut oder weist allgemeinmedizinische Probleme wie z.B. eine Lebererkrankung oder einen unerkannten Diabetes mellitus auf.

Begünstigende Faktoren für Mundgeruch sind ein verminderter Speichelfluss, Rauchen, Mundatmung, Schnarchen, Stress und auch Fastenperioden.

Die Hauptursache für die Entstehung von Mundgeruch sind flüchtige Schwefelverbindungen aus dem Stoffwechsel bestimmter Bakterien, die häufig im Zusammenhang mit Zahnfleischentzündungen und – erkrankungen auftreten.

Hier hilft im ersten Schritt die sogenannte organoleptische (allein durch den Geruchssinn durchgeführte) Untersuchung. Durch diese wird überprüft, ob und wo ein Mundgeruch vorhanden ist. Der Geruch kann somit beim Sprechen, beim Ausatmen durch Nase oder Mund, von Zungenabstrichen und Plaqueproben beurteilt werden.

Durch einen gezielten Halitosis – Anamnesebogen wird eruiert, wann der Mundgeruch auftritt, wie lange er anhält und ob bzw. wie dieser manipulierbar ist. Mit gezielten Keimtests kann, falls nötig, eine erforderliche zahnmedizinische Therapie eingeleitet werden.

Zögern Sie nicht, Sprechen sie uns an. (link)